Pressespiegel 2023
21. Februar 2023 – Mainzer Allgemeine Zeitung: Wer bezahlt die Rechnung?
Korrektur zur Darstellung im Artikel über den Spendenbehandlungsfonds: Eine großzügige Spende hat dem Verein a+G die Etablierung eines Behandlungsfonds ermöglicht. Die Medinetze Koblenz und Mainz beteiligen sich ebenfalls finanziell. So kommt insgesamt eine Summe von 80.000 Euro zusammen.
Die Wiedergabe des Artikels erfolgt mit ausdrücklicher Genehmigung der VRM GmbH & Co. KG
Pressespiegel 2022
29. Dezember 2022 – Zivilgesellschaftliche Allianz geht voran: Spenden-Behandlungsfonds für Nichtversicherte in Rheinland-Pfalz startet am 01.01.2023
Durch die großzügige Spende einer Einzelperson kann der Verein Armut und Gesundheit (a+G) zusammen mit den beiden gemeinnützigen Vereinen Medinetz Koblenz und Medinetz Mainz zu Beginn des kommenden Jahres endlich einführen, was er schon seit Langem von politischen Entscheidungsträger:innen fordert: Einen Behandlungsfonds – ein Budget, aus dem Behandlungen in Kliniken und bei Ärzt:innen für Menschen finanziert werden können, die nicht oder nicht ausreichend krankenversichert sind.
12. Dezember 2022: Organisationen, Verbände und Beratungsstellen schlagen Alarm: Hunderttausende in Deutschland nicht ausreichend krankenversichert
Pressemitteilung Ärzte der Welt e. V., Bundesarbeitsgemeinschaft Anonymer Krankenschein- und Clearingstellen (BACK), Diakonie Deutschland, BAG Wohnungslosenhilfe e.V.
(Berlin) Inflation, wachsende Armut, die Versorgung von Geflüchteten – das deutsche Gesundheitssystem ist den aktuellen Herausforderungen nicht gewachsen. Davor warnt eine zivilgesellschaftliche Allianz anlässlich des heutigen Welttags der allgemeinen Gesundheitsversorgung. (…)
Kontakt – Bei Rückfragen oder Interviewanfragen können Sie sich gerne melden bei:
- Stephanie Kirchner, Pressereferentin Ärzte der Welt e. V., presse@aerztederwelt.org, +49 (0)159 0406 2104
- Bundesarbeitsgemeinschaft Anonymer Krankenschein- und Clearingstellen (BACK): presse@anonymer-behandlungsschein.de
- Pressestelle Diakonie Deutschland: pressestelle@diakonie.de, +49 (0)30 65211 1780
- Andreas Pützer, Andreas Pützer, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit BAGW: Telefonnummer: Tel +49 (0)30 2844 537 22, andreaspuetzer@bagw.de
Weitere Artikel zum Thema
- Bündnis fordert Ausweitung des Krankenversicherungsschutzes. Evangelischer Pressedienst 12.12.2022
- Immer mehr Menschen ohne Krankenversicherung in Deutschland. aerzteblatt.de 14.12.2022
9. Dezember 2022: Recht auf medizinische Versorgung muss staatlich garantiert werden
Anlässlich des Internationalen Tages der allgemeinen Gesundheitsversorgung am 12. Dezember 2022 fordert die Ärztekammer Berlin mehr staatliche Unterstützung für die medizinische Versorgung nicht krankenversicherter Menschen. Die Verantwortung dürfe nicht auf ehrenamtlich getragene Strukturen abgewälzt und die Spendenbereitschaft der Menschen nicht vorausgesetzt werden. (…)
Weiterlesen auf der Webseite der Bundesärztekammer
11. Mai 2022: Kundgebung vor dem hessischen Landtag: Gesundheitsversorgung für alle!
Vor dem hessischen Landtag hat gestern ein Bündnis aus den Medinetzen Marburg und Gießen, politischen Akteur:innen der Parteien, der Landesärztekammer und ehrenamtlichen Trägern dazu aufgerufen, in Hessen einen anonymen Behandlungsschein sowie eine Clearingstelle, die Menschen wieder in eine Krankenversicherung bringt, einzurichten. Eine Petition von Medinetz ging dem voraus. Weiterlesen
Lücke im deutschen Gesundheitssystem: Tausende Menschen nicht krankenversichert. Top-Thema 2022, Initiative Nachrichtenaufklärung (INA)
Der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen zufolge, hat jeder Mensch das Recht auf einen Lebensstandard, der Gesundheit und Wohlergehen gewährleistet. Und trotzdem fallen in Deutschland rund 61 000 Menschen durch das soziale Netz unserer Solidargemeinschaft. Bürokratische Hürden und Gesetzeslagen verhindern oftmals eine Versicherung bestimmter Personengruppen. Als ehemalig selbstständige oder privatversicherte Person, kann es zum Abrutschen in den Unversicherten Status kommen. Weiterlesen
Pressespiegel 2021
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06.05.2021: Einladung zur digitalen Pressekonferenz am 12. Mai 2021 um 13 Uhr
Krank und ohne Versicherungsschutz – Clearingstelle Mainz bringt ein Drittel der Ratsuchenden zurück in die Krankenversicherung! Ministerien bewilligen weitere Anlaufstellen in Koblenz, Worms und Ludwigshafen. Bericht über die Erfahrungen der Clearingstelle Krankenversicherung Rheinland-Pfalz.
Seit September 2019 wird die Arbeit der Clearingstelle Krankenversicherung in Rheinland-Pfalz durch das Land Rheinland-Pfalz (Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie und Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz) finanziert. Dank der neuen Landesförderung ab 2021 kann die Beratungsarbeit nun ausgeweitet und die Erreichbarkeit regional verbessert werden. In Mainz ist diese Stelle angesiedelt beim Verein „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“. Seit 2019 wurden hier über 350 Menschen beraten. Seit Januar 2021 gibt es nun mit der Ökumenischen Fördergemeinschaft Ludwigshafen GmbH (ÖFG), mit Beratungsangeboten in Ludwigshafen und Worms und seit März 2021 mit dem Caritasverband Koblenz e.V. drei zusätzliche Anlaufstellen.
Am 12. Mai 2021 möchten wir Sie gerne zu einer digitalen Konferenz einladen:
Uhrzeit: 12. Mai 2021, 13:00 Uhr (Amsterdam, Berlin, Rom, Stockholm, Wien)
Link Zoom-Meeting:
https://us02web.zoom.us/j/86910141298?pwd=OUs5SFUvaGowaEZCS0RkbEZQekgzZz09
Meeting-ID: 869 1014 1298
Kenncode: 754939
Forum sozialarbeit + gesundheit 4/ 2020: Zugang zur Gesundheitsversorgung für alle
Interview mit Nele Kleinehanding und Johannes Lauxen
19.09.2019: Land fördert Clearingstelle für Menschen ohne Krankenversicherung

Mainz (epd). Das Land Rheinland-Pfalz finanziert für zunächst ein Jahr die Arbeit einer Clearingstelle, die Menschen ohne Krankenversicherung hilft, wieder Zugang zum Gesundheitssystem zu bekommen. Der Mainzer Verein «Armut und Gesundheit in Deutschland» erhielt am Donnerstag einen Förderbescheid über rund 168.000 Euro. Schon zuvor hatte der Verein Personen ohne Versicherung beraten und in seinem medizinischen Zentrum in Mainz behandelt. Dank der Landesförderung soll die Beratungsarbeit nun ausgeweitet werden.
In einer gemeinsamen Presseerklärung von Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) und Integrationsministerin Anne Spiegel (Grüne) heißt es, die Clearingstelle sei ein weiterer Schritt zu Armutsbekämpfung. «Die gesetzlichen Regelungen überfordern viele», erklärte Spiegel bei der Übergabe des Förderbescheids. In der Bundesrepublik unterliegen alle Personen, die sich im Land aufhalten, einer Krankenversicherungspflicht. Dennoch leben allein in Rheinland-Pfalz schätzungsweise mindestens 20.000 Menschen ohne gültigen Krankenversicherungsschutz.
Nach Angaben von Projektleiterin Nele Kleinehanding sind Personen aller gesellschaftlicher Schichten betroffen, darunter Wohnungslose, Zuwanderer aus anderen EU-Staaten, aber auch Privatversicherte mit Beitragsschulden. Aktuell seien rund zwei Drittel der Hilfesuchenden Deutsche und ein Drittel Ausländer. «Die Menschen werden von den Krankenkassen abgewimmelt und falsch beraten», sagte Kleinehanding dem Evangelischen Pressedienst (epd).
Viele Menschen würden ihre Rechte nicht kennen, etwa, dass auch Versicherte mit Zahlungsrückständen Ansprüche auf Notfallversorgung hätten. Es gebe aber auch komplizierte Einzelfälle, in denen eine Aufnahme in die Krankenversicherung nicht möglich sei: «Wir wissen, wir werden nicht alle ins System bringen.» Für diesen Personenkreis und für Menschen, deren Fall noch nicht abschließend bearbeitet wurde, fordert der Verein «Armut und Gesundheit» einen Gesundheitsfonds, der Krankenhaus- und Behandlungskosten übernimmt.
Pressespiegel 2019
Beratungsstelle für Menschen ohne Krankenversicherung, T-Online, 19.09.2019
Beratung für Menschen ohne Krankenversicherung, SWR Aktuell, 19.09.2019
Beratungsstelle für Menschen ohne Krankenversicherung, Süddeutsche Zeitung, 19.09.2019